Ab heute im Martin-Gropius Bau ist die Bilderkammer des Bruno Schulz zu sehen.
Benjamin Geissler entdeckte die Wandmalereien 2001 bei Dreharbeiten im heute
ukrainischen Drohobycz wieder. Doch bereits kurze Zeit später wurde sie durch
die Entnahme einzelner Fragmente durch die Gedenkstätte Yad Vashem und später
durch das ukrainische Kulturministerium zerstört. Das Vorgehen löste eine
weltweite Kontroverse aus. Nach jahrelangen Bemühungen rekonstruiert Benjamin
Geissler das letzte Werk des Genies in einer erstmals maßstabsgetreuen
Multimedia-Installation.
HENRY MILLER, SEXUS:
„There is one thing I like about the Poles – their language. Polish, when spoken
by intelligent people, puts me in ecstasy. The sound of the language evokes
strange images in which there is always a greensward of fine spiked grass in
which hornets and snakes play a great part. (…) When [the Poles] spoke to one
another, sometimes in French, sometimes in Polish, I sat back and watched them
fascinatedly. They made strange Polish grimaces, altogether unlike our relatives,
who were stupid barbarians at bottom. The Poles were standing snakes fitted up
with collars of hornets. I never knew what they were talking about but it always
seemed to me as if they were politely assassinating someone. They were all
fitted up with sabers and broadswords which they held in their teeth or brandished
fiercely in a thundering charge. (…) They hissed their long polychromatic words
through tiny, sensual mouths whose lips were soft as geraniums. These furious
sorties with adders and rose petals made an intoxicating sort of music, a
steel-gibber which could also register anomalous sounds like sobs and falling
jets of water.”
Die polnische Grenze liegt nur etwa 80 km von Berlin-Neukölln entfernt.
Doch für Komiker Kurt Krömer ist das östliche Nachbarland eine Terra incognita.
Kabarettist und Autor Steffen Möller ist dagegen der berühmteste deutsche
Gastarbeiter in Polen, ein Grenzgänger zwischen der deutschen und polnischen
Kultur – der ideale Reisebegleiter für den Polen-Neuling Krömer. Im Zug und
im legendären Fiat Polski fahren Kurt Krömer und Steffen Möller gemeinsam
durch Polen. Und das Land hält viele Überraschungen bereit: Krömer ist verblüfft,
wie heftig Warschau sich in die freie Marktwirtschaft verliebt hat. Wie schön
die Polinnen sind und wie allgegenwärtig der Katholizismus. Er lernt, warum
Polen so glühende Patrioten sind, ob man nun Breslau oder Wrocaw sagt und was
es mit dem neuen polnischen Selbstbewusstsein auf sich hat.
Nicht zu übersehen. Polen am Berliner Hauptbahnhof.
Fot. Norman Ebert.
„Weltkino im polnischen Plakat“ die Ausstellung ist eine (mini)Retrospektive des Weltkinos
im polnischen Plakat, des erfolgreichsten aber auch des völlig unbekannten.
Ort: PIGASUS polish poster gallery, Danziger Str. 52, 10435 Berlin
Ausstellungseröffnung: Samstag, 20. April 2013, 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 22. April bis 19. Mai 2013
Öffnungszeiten: Mo – Sa. 14:00 – 19:00 Uhr
In einer neue erschienenen Biografie unserer Kanzlerin werden ihre polnischen
Wurzeln erwähnt. Der aus Posen, dem heutigen Poznan stammende Ludwik Kazmierczak,
Merkels Großvater entschied sich den Familiennamen eindeutschen zu lassen. So
wurde auch aus Kazmierczak später Kasner.
filmPolska – das größte polnische Filmfestival in Deutschland – findet in Berlin
vom 18. bis 24. April statt.
Der Festivalkatalog zu filmPOLSKA ist schon da! Online kann man ihn hier downloaden.